Nachhaltigkeit hoch 3

Immer häufiger Umweltfrage

Das Wort Nachhaltigkeit begegnet mir inzwischen immer häufiger. Das begrüße ich sehr. Ganz häufig ist dabei in erster Linie Umweltfreundlichkeit gemeint. Schadet mein Kauf, mein Verhalten oder mein Lebensstil der Umwelt? Und dabei meist primär die Frage, wie es der Natur, also Tieren und Pflanzen, damit geht. Das ist prinzipiell auch gar nicht verkehrt.

Drei Dimensionen der Nachhaltigkeit

Aber im Kern erfasst Nachhaltigkeit drei Bereiche: Umwelt, Soziales und Ökonomie (Wirtschaft). Dann wird die Frage nach dem richtigen Verhalten oder Kauf gleich viel komplexer. Handle ich umweltverträglich, sozial-fair und ökonomisch-wertvoll? Ich lebe nicht isoliert, schon gar nicht in einer vernetzten und globalisierten Welt.

Gut für die Natur

Der Aspekt der Umwelt ist sicher noch der am leichtesten erfasste Bereich der Nachhaltigkeit. Ich muss mich fragen, ob und wie ich Pflanzen und Tieren schade. Wie ich mit dem gemeinsamen Lebensraum, mit Wäldern, Flüssen, Bergen und Stränden umgehe. Was kann ich ändern hin zu naturverträglicherem Tun? Und wo muss ich vielleicht auch wieder etwas gut machen?

Liebe die Menschen

Nachhaltigkeit auch auf sozialer Ebene zu betrachten spricht oft von guten Arbeitsbedingungen für Menschen, die meine Konsumgüter herstellen. Es bedeutet aber auch, dass ich beim Aufeinandertreffen mit anderen einen guten Umgangston pflege, respektvoll, tolerant und liebend bin.

Besuch eines Imkers in der Region Triglav Nationalpark in Slowenien
Besuch eines Imkers in der Region Triglav Nationalpark in Slowenien

Wer erwirtschaftet dabei etwas

Ja auch die Wirtschaft kommt in der Nachhaltigkeit nicht zu kurz. Das wird in allen Diskussionen bisher meist ausgelassen. Aber eigentlich ist es gut, dass es dieses Gleichgewicht gibt. Es geht nicht isoliert um Natur- und Nächstenliebe, sondern es muss auch ökonomisch gut vertretbar sein. Was das im einzelnen heißt, ist oft noch schwerer als bei den beiden ersten Dimensionen. Aber ich möchte doch zumindest damit anfangen zu hinterfragen, wer an der ganzen Sache (wie viel) verdient. Regional kaufen ist hier ein wichtiges Stichwort.

Austernfarm in der Region Nordbretagne in Frankreich

Nachhaltigkeit im Urlaub

Sicher haben inzwischen viele von uns erste Schritte in Richtung mehr Nachhaltigkeit versucht. Sei es im Supermarkt, im Bekleidungsgeschäft, beim Hausbau oder im Bereich Strom und Wasser. Das ist klasse! Wie sieht es eigentlich mit dem Thema Urlaub aus? Ich erlebe immer wieder viele Menschen, die bei der schönsten Zeit im Jahr eine Ausnahme in puncto Nachhaltigkeit machen – sich Mal etwas gönnen. Doch gerade meine Urlaubsreisen haben ein großes Potenzial an Verbesserung: Wie gestalte ich Urlaubszielauswahl, Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Aktivitäten in Schritte nachhaltiger? Dabei meine ich natürlich auf allen Ebenen: also naturverträglicher, sozial-fairer und ökonomisch wertvoller.

Wanderrucksack mit Schuhen und Karte auf einer Wiese

Die kleinen Schritte

Und da bin ich schon bei einer ganz wichtigen Erkenntnis. Es gibt nicht „nicht nachhaltig“ und „nachhaltig“. Es gibt nicht schwarz und weiß oder entweder oder. Aber es gibt Schritte in die richtige Richtung. Und dazu möchte ich ermutigen. Denn ich glaube, dass unser Handeln komplett nachhaltig gar nicht wirklich möglich ist. Denn unser Leben und unser Sein hat Auswirkungen auf unsere Umwelt und unsere Mitmenschen. Dieses mit mutigen und kleinen Veränderungen nachhaltiger zu gestalten ist mir ein Anliegen – ganz besonders natürlich beim Thema Reisen.

Kategorien: